Die Böhm-Orgel von 1977
Passend zum neogotischen Innenraum der Kirche schufen die Gebr. Poppe aus Roda 1884 eine große Orgel mit 26 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Im Laufe der Jahrzehnte war die Orgel allerdings derart marode geworden, dass sie unter Beibehaltung des alten Gehäuses 1977 durch einen Neubau der Firma Böhm aus Gotha ersetzt werden musste.
So erklingt heute in der Stadtkirche eine stark neobarock geprägte Orgel mit nur 16 Registern. Der Klang ist entsprechend schlank und filigran.
Im Rahmen des Orgelprojekts konnte sie 2017 restauriert werden: Nötig waren Pfeifenreperaturen, Generalreinigung, Mechanik-Neuregulierung und die Tieferstimmung auf a’=440Hz
Disposition
I. Manual (C-g“‘) | |
Prinzipal | 8′ |
Koppelflöte | 8′ |
Oktave | 4′ |
Waldflöte | 2′ |
Mixtur | 4f |
Pedal (C-f‘) | |
Subbaß | 16′ |
Prinzipalbaß | 8′ |
Pommer | 8′ |
Choralbaß | 4′ |
Liebl. Posaune | 16′ |
II. Manual (C-g“‘) | |
Gedackt | 8′ |
Blockflöte | 4′ |
Prinzipal | 2′ |
Tertian | 2f |
Sifflöte | 1′ |
Krummhorn | 8′ |
Spielhilfen
Koppeln (I/II, I/Ped, II/Ped)
Tremulant mit regulierbarer Geschwindigkeit
Stimmung
gleichschwebend (a‘ = 440 Hz)
Gemeinsam mit der Keates-Orgel, die vom gemeinsamen Spieltisch aus bedient werden kann, ergibt sich seit 2021 eine ganz neue Klangdimension. Der filigrane neobarocke Klang konnte erhalten bleiben und durch romantisch-symphonische Farben ergänzt werden. Durch die gemeinsame Spielanlage bietet sich auch die Möglichkeit beide Orgelwelten zu verschmelzen.